Deggendorfer Knödl – Eine Sage aus Niederbayern

Die Sage vom Deggendorfer Knödl kennt jedes Kind aus Deggendorf. Sie erzählt wie eine Bürgerin ihre Heimatstadt Deggendorf mit einem Knödlwurf vor der Erstürmung durch die Hussiten gerettet hat.

Hier die Version wie ich sie gehört habe:

In der Zeit der Hussitenkriege zogen die Hussiten vor die Stadt Deggendorf und belagerten die Stadt mehrere Wochen. Die Stadtmauer wurde von den Deggendorfer Bürgern tapfer verteidigt. Aber eines Tages kurz vor dem Mittagessen erklommen die Hussiten, unbemerkt von den Deggendorfern, die Stadtmauer. Eine Bürgerin von Deggendorf, welche gerade die Truppen auf der Stadtmauer mit Essen versorgen wollte, bemerkte die Hussiten. Da sie nur eine Schüssel voll Knödl zur Hand hatte, griff sie sich einen Knödl und bewarf damit die Hussiten. Die Hussiten brachen daraufhin den Angriff ab. Da die Deggendorfer nach vielen Wochen der Belagerung immer noch soviel Vorräte hatten, dass sie damit die Hussiten bewerfen konnten, wurde sogar die Belagerung der Stadt Deggendorf abgebrochen. Somit war Deggendorf vor der Gefahr der Hussiten gerettet.

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